Sonntag, September 17, 2006

Zeichnerisch zitterige zerrüttende Zerfallsstudien

Nun ja,
die Technik und die Kenntnis derselben ist nichts was dem Menschen in die Wiege gelegt ward. Aber der Normalsterbliche gewahrt derlei sehr schnell. Besonders wenn er durch den Druck einer falschen Taste die verbissene Arbeit einer geraumen Stunde zu Asche verwandelt hat. Oder besser zu weniger als Asche. Bei Asche kann man noch auf undo klicken. Bei dem was ich hatte nicht mehr. Und so weilt an meiner Seite nunmehr eine spanische Heilige. Santa Frustracion schaut mir über die Schulter und sagt: "Depp du."
Das nehme ich mir zu Herzen und illustriere heute mal ganix mehr.
Stattdessen habe ich ein albernes Foto gemacht *g*, dessen außerordentliche heiterer Inhalt sich allerdings nur Freunden des Cthulhu Mythos vollauf erschließen wird.
Aber nächste Woche werde ich über Dinge zu berichten wissen, die jeder zu verstehen in der Lage sein wird, ohne das Santa Frustracion ihm erscheinen muss.

Soviel von dieser Seite der Tastatur
Herr von Aster

Samstag, September 16, 2006

Literöses Zwischenspiel

Oh ja,
lasst mein belangloses Dasein hinaus in den Äther strahlen. Habt Teil an meinem Dasein, das unbedeutend sein mag, dabei jedoch mitunter vergnüglich ist. Bedauerlicherweise ist das weniger zweideutig als ich gern hätte, aber irgendwo muss ja ein Haken sein...
Ich habe heute Natur gehabt. Und Nordic Walker. Hier in der Gegend scheint es echt Mode zu sein. Im ersten Moment fragt man sich, was die ganzen Leute auf Krücken im Wald machen, aber wenn tausend Leute dämlich aussehen, entschuldigt das alles. Und dann haben die noch bizarre Dehnübungen mit ihren Spazierstöcken gemacht. Würde echt gern mal wissen, wer das erfunden hat. Aber wahrscheinlich stellt er Spazierstöcke her.
Das aber ist das geringer Vergnügliche. Im Gegensatz zu dem Buch. Vergleichsweise selten lesend, ist es mir doch wieder einmal gelungen, das Zwischenstück zweier Buchdeckel komplett zu studieren. Empfohlen war mir das Ganze von Simon Weinert, einem Dadaistischen absurden Dichter, der gerade an seinem Soloprogramm arbeitet, das ich unbesehen als empfehlenswert zu bezeichnen wage. Das fragliche Buch sollte humorvoll, geistreich und anders sein und erfüllte diese Prämissen mit Bravour.
Es handelt sich um Die Brücke der Vögel, von Barry Hughart, einen Roman, in dessen Zentrum Meister Li, ein Gelehrter mit Charakterfehler steht, der von einem kräftigen einfach strukturierten Mann mit dem lieblichen Namen Nummer Zehn der Ochse engagiert wird, um ein Problem zu lösen.
Das Buch ist pseudochinesische Fantasy und voller hintergründig spitzbübischer Weisheit und eigentümlichem Humor. Ein phantastischer Bilderbogen, in dem Feinsinnigkeit sich mit Gewalt, Mythologie und Humor vermischt, um sich aus einem kaleidoskopischen Potpourri zu einem zauberhaften Ganzen zu fügen.
Grandios. So grandios, dass meine engste Vertraute das Buch schon vor zehn Jahren gelesen hat und ich mir ein wenig zurückgeblieben vorkomme. Doch dabei habe ich mich köstlichst amüsiert.
Sollte ergo die Meinung eines amüsiert debilen Freundes absonderlicher Literatur für den Leser eine Rolle spielen, mag er sich dieses Buch beschaffen. Davon gibt es übrigens noch zwei mehr. Ansonsten kann man sich auch gerne bei mir melden, denn ich pflege gelesene Bücher zu verschenken. Ansonsten kann man es aber aber auch kaufen. Ich würde dem Buch jedenfalls definitiv den Vorzug gegenüber Nordic Walking Stöcken geben...
Es grüßt, nunmehr eher schreibend denn lesend
und gleich noch ein wenig illustrierend
Herr von Aster

Freitag, September 15, 2006

verphönixte Revitalitesse

Welliwell,
das Leben ist eines der schwersten. Und garstige Menschen die sich der brutalen Spamisierung unschuldiger Gästebücher und Blog befleißigen scheinen in der Überzahl. Man will mich im Pokern gewinnen lassen, mich mit spärlich bekleideten Nachbarinnen verkuppeln und mein Intimleben durch chemische Substanzen beleben. Nicht, dass ich nicht dankbar wäre, aber ich habe auch nicht drum gebeten.
Derlei Dinge jedenfalls behindern nicht unerheblich.
Darum, nach einiger Pause, bizarren Querelen und einem Beinaheblog auf der eigenen Homepage, zurück zu Wurzeln. Zurück nach hier. Geht schließlich. auch.

Neuigkeiten gibt es auch von der Filmfront. Der Kollege Christian Schulz, der im Begriff steht, sein Regiestudium im wonnigen Potsdam zu absolvieren hat großes vollbracht, und mein Drehbuch Schausteins letzter Film realisiert. Aufwendig, kostenintensiv und bemerkenswert. Das Ganze befindet sich in der Postproduktion und ich bin gespannt, was am Ende steht. Drei verschiedene Versionen habe ich bereits gesehen und arbeite meinerseits an der Umsetzung des Stoffes als Erzählung...

Sei's drum, ich bin zurück, erfreue mich noch immer der
vollständigen Kenntnis des Alphabetes, partieller Kenntnis
der Zeichensetzungsregeln und mache das beste daraus.
Aloha, meint Herr von Aster